Montag, 10. Oktober 2016

Amed - Mein Lieblingsort

Dieses Wochenende sind wir zu sechst nach Amed gefahren. Unsere Erwartungen waren riesig, denn, wie uns ein anderes Mädchen berichtet hatte, sollte dieser Ort ganz anders sein. Strände, Schnorcheln, Reggae - so verstehe ich "Beachlife". Vor allem sollten wir hier auf weniger Touristen treffen und mehr vom wahren Bali mitbekommen. Und genau das ist eingetreten. Es war mein bisher schönstes Wochenende hier.


On the Road
(Mit Cecilia und Maiju)

Nach 2 Stunden morgendlicher Autofahrt von Ubud nach Amed (hier gibt es nunmal keine Autobahnen) kamen wir in der Pacha's Bar an. Pacha's ist eine Reggaebar, 50 Meter vom Strand und der nächsten Reggaebar entfernt. Direkt hinter der Bar ist ein kleiner Homestay mit den gemütlichsten Matrazen überhaupt. Ich hatte nie zuvor mein Badezimmer auf einer Terasse, aber es war unheimlich stilvoll. Dann machten wir uns auch schon auf den Weg zur anstrengendsten Aufgabe des Tages. 500 Meter Strandspaziergang, auf schwarzem, seidigen Sand (so schwarz und weich durch die Asche des Mount Agung, ein Vulkan in Strandnähe), auf denen überlegt werden musste, wo sich zwischen diesen Palmen, kleinen Fischerbooten und Hütten von Einheimischen ein guter Platz für den restlichen Tag findet. DEN haben wir auch gefunden. Wahrscheinlich ist das mein Lieblingsfleck auf dieser Welt. Es war eine kleine Reggaebar (oh Wunder), die von den coolsten balinesischen Beachboys aufgebaut wurde und ausser uns an zwei Tagen in Folge nur von einer Mutter mit ihrem kleinen Jungen Harry besucht wurde. Harry war drei, unglaublich süß und hatte wahrscheinlich den Spaß seines Lebens. Die Jungs von der Bar haben ihn auf's Surfboot und auf ihren Golden Retreiver gesetzt, sind mit ihm den ganzen Tag zwischen Wellen, Sand und Bar rumgehüpft hatten vielleicht auch den Spaß ihres Lebens. Zumindest tat nach beiden Tagen mein Gesicht weh, weil ich so viel gelacht habe.


Beachlife

Noch mehr Beachlife mit Wayan und Harry

Innige Liebe zwischen Viivi und dem Hund

Mount Agung

Der Himmel

Der Weg zum Essen

Tanzend

  
Freitagabend war dann noch eine Reggaeparty in Pacha's - Da kamen endlich längere Dialoge mit Einheimischen abseits der Schule zustande, da auf Bali zwischen Touristen und Balinesen eine große Spanne liegt. Sie sind unglaublich nett und helfen dir, wo sie können, doch existiert immer eine Art Wand, die den Genuss vom Alltag trennt. Gespräche auf der selben Ebene waren so abgesehen von einer Kellnerin nur in Amed das erste Mal möglich. Ich war interessiert, was sie zu sagen hatten, doch was verlangt man denn von betrunkenen Männern in einer Reggaebar in einem Dorf am Strand. Nicht viel, aber Spaß und Bier (hier Bintang = Stern) hatten wir trotzdem alle.

                           
                               Snorkeling

Nicht nur Sand und Reggae hat Amed zu bieten. Man muss nur von seinem Handtuch den brennenden Sand unter den Füßen überwinden und findet sich in zwischen bunten Korallen, blauen Seesternen und schimmernden Fischen wieder. Die anderen sind noch zu einem Schiffswrack der Japaner aus dem zweiten Weltkrieg gefahren, um da zu schnorcheln, doch ich bekomme schon Herzrasen, wenn ich nur die Fotos sehe. Das wäre mir zu weit, zu dunkel und zu gruselig gewesen. So in etwa haben sie auch davon erzählt. Diese Reise ist für mich nicht grenzenlos und vielleicht ist das auch ganz gut so.

Maiju, Viivi und ich

Das Schiffswrack

All meine Liebe in den Herbst
ANNA

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